Die Atemschutzträger der Feuerwehr Bad Ragaz haben am 20. und 22. März 2023 den ersten "Finnentest" erfolgreich durchgeführt. Bei dem Test handelt es sich um einen genormten und wissenschaftlich evaluierten Mindeststandard-Leistungstest für Atemschutzgeräteträger in kompletter persönlicher Schutzausrüstung über 5 Stationen.
Der Test dient der Feststellung der körperlichen Eignung der Atemschutzgeräteträger. Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung etc.) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebener Belastungsübungen. Die Anforderungen sind dabei für Frauen und Männer gleich.
Zum ersten Mal überhaupt sind Vertreter der sechs Sarganserländer Feuerwehren zusammen mit Kollegen aus vier Werdenberger Organisationen gemeinsam weitergebildet worden. Das Pilotprojekt glückte in allen Belangen und schafft eine Basis für weitere Symbiosen.
Ignaz Good
Bericht:
Sarganserländer 13.03.2023: Kühle Köpfe für heisse Fälle trainieren
Das Jahr 2022 verlief für die Feuerwehr Bad Ragaz im Vergleich zum Vorjahr ziemlich ruhig. Die Covid-Massnahmen wurden gelockert und wir konnten einen normalen Übungsbetrieb durchführen.
Ich möchte mich bei der ganzen Mannschaft und deren Familien für den Einsatz für die Sicherheit in unserem Dorf Bad Ragaz bedanken.
Auch gebührt ein grosser Dank den Arbeitgebern unserer Angehörigen der Feuerwehr, die sehr tolerant ihre Angestellten während den Einsätzen und dies während 365 Tagen im Dienste und für die
Sicherheit der Bevölkerung von Bad Ragaz entbehren.
Marc Walliser
Kommandant
Unterhalb des Guschakopfs und direkt oberhalb des Weiligs in Bad Ragaz sind rund 70 Kubikmeter Fels als permanente Schutzmassnahme gegen Stein- und Blockschläge gesprengt worden. Alles verlief reibungslos.
Während starker Föhn die Fahne auf dem Guschakopf heftig flattern lässt, wird unten im Dorf um 8 Uhr früh die Evakuation der unmittelbar unterhalb der Sprengorte gelegenen Liegenschaften in die Wege geleitet. Die Feuerwehr Bad Ragaz klingelt bei den im Vorfeld bereits informierten Einwohnerinnen und Einwohnern im Gebiet Weilig. Alle verlassen ihre Wohnungen und Häuser und begeben sich ins Mehrzweckgebäude oder aber auf den Dorfplatz, von wo aus die anstehenden Sprengungen beobachtet werden können. Auch der regionale Zivilschutz ist zahlreich vor Ort. Das Gebiet ist geräumt, die Strassen sind gesperrt. Ein Geologe ist anwesend und überwacht die Situation mittels einer Drohne.
Der zweite Teil der Sprengung, die als präventive Sicherheitsmassnahme gegen Stein- und Blockschlaggefährdung durchgeführt wird, findet am Donnerstag, 24. November, in ähnlichem Rahmen statt.
Susan Rupp und Gianluca Volpe (Text und Bilder)
Weitere Berichte:
Sarganserländer 26. August 2021: Gefahren vom Guschakopf beseitigen und minimieren
Sarganserländer 06. Oktober 2021: Guschakopf-Projekt ohne EinsprachenJugend übt Waldbrandbekämpfung
In Pfäfers hat die Jugendfeuerwehr (JFW) Tamina als Abschluss ihres Jahreskurses 2021 die traditionelle Hauptübung durchgeführt. Von der Kursleitung als Überraschung geplant, unterstützte Pilot Remo Niederer mit einem Helikopter den Löscheinsatz.